Baugesuch für Wetziker «Trompete»-Neubau sistiert
Die Pläne für das Projekt «Metropol» an der Wetziker Bahnhofstrasse geraten erneut ins Stocken. Hinter dem Rekurs steckt ein alter Bekannter.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Jahren führt der Wetziker Immobilienmogul Heinz Egolf einen Rechtsstreit gegen ein geplantes Einkaufszentrum an der Bahnhofstrasse.
- Im November hatte das Bundesgericht seine Beschwerde gegen den Gestaltungsplan abgewiesen.
- Nun hat Egolf erneut rekurriert. Diesmal gegen die Baubewilligung.
Das Einkaufszentrum Trompete in Oberwetzikon und dessen zukünftige Gestaltung beschäftigen die Stadt Wetzikon und die Gerichte bereits seit vielen Jahren. Unter dem Namen «Metropol» sollen direkt an der Bahnhofstrasse ein modernes Einkaufszentrum sowie rund 80 neue Wohnungen entstehen.
Anfang Mai erteilte der Wetziker Stadtrat die Baubewilligung für den Umbau und die Erweiterung des Einkaufszentrums. Dies nachdem das Bundesgericht im November eine Beschwerde gegen den Gestaltungsplan Metropol abgelehnt hatte. Rekurriert hatte der Immobilienunternehmer Heinz Egolf, der Liegenschaften in direkter Nachbarschaft besitzt.
Noch ein paar Forderungen
Gebaut werden kann allerdings weiterhin nicht. Wie die Abteilung Hochbau auf Anfrage bekannt gibt, ist gegen die Baubewilligung ein Rekurs eingegangen. Das Baugesuch sei deshalb bis auf Weiteres sistiert.

Immobilienunternehmer Heinz Egolf bestätigt, dass er auch hinter diesem Rekurs steht. «Es geht uns darum, Verhandlungszeit zu gewinnen», sagt Egolf. Er habe noch ein paar Forderungen, die er mit der Gegenseite besprechen wolle. «Sobald wir uns geeinigt haben, werden wir den Rekurs zurückziehen.» Bei der Frage nach den konkreten Streitpunkten verweist Egolf auf seinen Anwalt. Dieser ist allerdings derzeit für Auskünfte nicht erreichbar.
Optimistisch und gelassen
Der erneute Rekurs überrascht insofern, als dass sich «Trompete»-Besitzer Bruno Frick nach dem Urteil des Bundesgerichts im November noch zuversichtlich zeigte. Er mache sich keine Sorgen, dass ihm Egolf weitere Steine in den Weg legen könnte. «An irgendeinem Punkt ist auch er Geschäftsmann», sagte Frick damals. Käme es zu einem weiteren Rekurs, werde man aber auch diesen aussitzen. Er sehe der Sache optimistisch und sehr gelassen entgegen. Wie er die Angelegenheit heute sieht, ist unklar. Eine entsprechende Anfrage liess Frick unbeantwortet.
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