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Bildungsbeilage

«Ich konnte für ein paar Tage für Skitests nach Sölden fahren»

Andrin Buchs hat gerade seine Lehre im Sport Trend Shop Hinwil abgeschlossen. Der Sportartikelhändler zählt zu den bekanntesten im Oberland und ist Teil der Kampagne Talentförderung Plus. So konnte auch Andrin Buchs während seiner dreijährigen Ausbildung von vielseitigen Förderprojekten profitieren.

Nino
Vinzens
Mittwoch, 31. August 2022, 11:15 Uhr Bildungsbeilage
Man sieht den ehemaligen Lehrling Andrin Buchs im Sport Trend Shop in Hinwil vor einem Regal stehen.
Andrin Buchs absolvierte seine Lehre beim Sport Trend Shop in Hinwil.
Nino Vinzens

Dieser Beitrag wurde in der Verlagsbeilage «Bildung» veröffentlicht, die am 31. August 2022 mit dem «Zürcher Oberländer» und dem «Anzeiger von Uster» erschienen ist.

Eigentlich wollte er am Anfang beruflich in eine ganz andere Richtung, erzählt der Hittnauer. Zuerst wollte er Landschaftsgärtner werden. «Da ich jedoch privat verschiedene Sportarten betreibe, sei es Schneesport, Tennis oder Fussball, kam mir die Idee, mein Hobby zum Beruf zu machen», so Buchs

Auf diese Weise ist er beim Sport Trend Shop gelandet. Ihm habe während der Lehre besonders die Abwechslung gefallen. Man wechsle immer wieder die Abteilung und könne so sein Wissen stetig erweitern. «Besonders Spass macht mir die Arbeit dann, wenn ich bei den Kunden dieselbe Sportbegeisterung spüre, wie bei mir selber», sagt der Lehrabgänger.

Sportarten im Selbsttest

Da das Angebot des Sportartikelhändlers ziemlich gross ist, werden die Lernenden im Rahmen der Talentförderung Plus oft geschult und weitergebildet. «Wir haben viele Theorieschulungen zu unserem Sortiment oder neuen Produkten erhalten», erklärt Buchs. Zudem seien auch praxisbezogene Weiterbildungen Teil der Ausbildung beim Sport Trend Shop.

«Ich hatte die Möglichkeit, mit dem Team für ein paar Tage nach Sölden zu einem Skitest zu fahren». Dort seien Skimodelle getestet worden, damit die Mitarbeiter aus erster Hand wissen, wie sich der Ski auf der Piste verhält. «So können die Kunden bei einem Skikauf optimal beraten werden», sagt der 18-Jährige.

Von vielen Produkten im Sortiment habe der Sport Trend Shop ein Exemplar, welches die Mitarbeitenden selber ausprobieren können. «Zum Beispiel kann ich ein Mountainbike, welches wir verkaufen, über das Wochenende mit nach Hause nehmen und in meiner Freizeit Probe fahren. Das ist schon ziemlich cool», erklärt Buchs. Durch diese Testprodukte probiere man auch Sportarten aus, die man vorher noch nie oder nur selten gemacht hat. So habe er zum Beispiel durch das Ausprobieren neuer Runningschuhe den Laufsport für sich entdeckt.

Verkaufsroutine durch Praxis

«Es wird jedoch nicht nur das Fachwissen, sondern auch das Beraten und Verkaufen gefördert», so Buchs weiter. Besonders für die Lehrabschlussprüfung sei dies von grossem Vorteil. «Wir Lernende haben oft verschiedenste Verkaufsszenarien mit unseren Berufsbildenden, die selber auch als Experten bei den Abschlussprüfungen vor Ort sind, geübt.» So hätten sie Routine bei herausfordernden Beratungs- oder Verkaufsgesprächen erhalten. Solche Szenarien sind oftmals Teil der praktischen Abschlussprüfung im Detailhandel.

An den Berufsmeisterschaften seiner Berufsschule belegte Andrin Buchs den ersten Platz. Hierbei mussten die Lernenden einen Verkaufsstand zu einem bestimmten Thema, zum Beispiel Ski- oder Laufsport, aufstellen und «Kunden» bei einem Kauf beraten. Durch diesen Sieg konnte er an den Regionalen Berufsmeisterschaften im Detailhandel teilnehmen.

Dort sind die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Zürich, Graubünden und Schaffhausen vertreten. «Diese Erfahrungen waren für mich besonders im Bezug auf die Lehrabschlussprüfung sehr wertvoll. Nicht zuletzt dadurch konnte ich meine Ausbildung mit einer guten Note abschliessen», erzählt der Lehrabgänger stolz.